Windkraft und erneuerbare Energien 2024: Chancen und Entwicklungen

Windkraft und erneuerbare Energien 2024: Perspektiven und Entwicklungen

Letztes Update: 25. August 2024

Im Jahr 2023 wurden 56 % des Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Energien erzeugt. Der Artikel zeigt, wie Windkraft und andere grüne Technologien 2024 weiter wachsen und welche Chancen sich daraus ergeben.

Stromerzeugung 2023: 56 % aus erneuerbaren Energieträgern

Im Jahr 2023 wurde in Deutschland ein bedeutender Meilenstein erreicht: 56 % des erzeugten und ins Netz eingespeisten Stroms stammten aus erneuerbaren Energieträgern. Dies stellt einen bemerkenswerten Anstieg im Vergleich zu den 46,3 % im Jahr 2022 dar. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien stieg um 6,7 %, während die Einspeisung aus konventionellen Energien um 27,8 % sank. Diese Entwicklung markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Energiezukunft.

Windkraft als treibende Kraft

Die Windkraft spielte im Jahr 2023 eine zentrale Rolle bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Mit einem Anteil von 31,0 % war sie der wichtigste Energieträger in Deutschland. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Stromeinspeisung aus Windkraft um beeindruckende 13,8 %. Dieser Anstieg ist auf ein gutes Windjahr sowie auf den Leistungszubau um 4,3 % zurückzuführen. Die Bedeutung der Windkraft wird auch im Jahr 2024 weiter zunehmen, da die Investitionen in Windkraftanlagen und die Optimierung der bestehenden Infrastruktur fortgesetzt werden.

Photovoltaik: Leichter Anstieg trotz Herausforderungen

Die Stromeinspeisung aus Photovoltaik stieg im Jahr 2023 leicht auf 11,9 % an. Trotz eines Zubaus an Photovoltaikleistung von 18,0 % war die eingespeiste Strommenge mit 53,6 Milliarden Kilowattstunden rückläufig. Dies ist vor allem auf die geringere Gesamtstromerzeugung und das weniger sonnenreiche Jahr im Vergleich zu 2022 zurückzuführen. Dennoch bleibt die Photovoltaik ein wichtiger Bestandteil der erneuerbaren Energien und wird auch im Jahr 2024 weiter ausgebaut.

Rückgang bei konventionellen Energieträgern

Die Erzeugung und Einspeisung von Strom aus Kohlekraftwerken verzeichnete 2023 einen deutlichen Rückgang von 30,8 %. Der Anteil von Kohlestrom an der Gesamterzeugung sank auf 26,1 %. Kohle war damit im Jahr 2023 noch der zweitwichtigste Energieträger für die Stromerzeugung in Deutschland. Auch die Stromeinspeisung aus Kernenergie sank deutlich, da die letzten Kernkraftwerke im April 2023 abgeschaltet wurden. Der Anteil der Kernenergie an der eingespeisten Strommenge betrug nur noch 1,5 %.

Erhöhung der Stromeinspeisung aus Erdgas

Im Gegensatz zu Kohle und Kernenergie stieg die Stromeinspeisung aus Erdgas im Jahr 2023 um 3,9 % auf einen Anteil von 13,6 %. Dies ist bemerkenswert, da die Einspeisung aus Erdgas im Jahr 2022 aufgrund der angespannten Situation auf dem Gasmarkt auf einen mehrjährigen Tiefstand gefallen war. Die Erhöhung der Stromeinspeisung aus Erdgas zeigt, dass dieser Energieträger trotz der Herausforderungen auf dem Gasmarkt weiterhin eine wichtige Rolle spielt.

Import und Export von Strom

Die nach Deutschland importierte Strommenge stieg im Jahr 2023 um 40,6 % auf 69,3 Milliarden Kilowattstunden. Gleichzeitig sank die exportierte Strommenge um 21,5 % auf 60,1 Milliarden Kilowattstunden. Damit importierte Deutschland erstmals seit 2002 wieder mehr Strom als es exportierte. Diese Entwicklung zeigt, dass Deutschland trotz des Ausbaus der erneuerbaren Energien weiterhin auf Stromimporte angewiesen ist, um den Bedarf zu decken.

Entwicklung der Stromeinspeisung seit 2018

Seit 2018 hat sich die Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energien kontinuierlich erhöht. Während 2018 noch 62,8 % der Stromeinspeisung aus konventionellen Energieträgern stammten, waren es 2023 nur noch 44,0 %. Die Einspeisung aus Windkraft erreichte 2023 einen neuen Höchstwert von 139,3 Milliarden Kilowattstunden. Auch die Stromeinspeisung aus Photovoltaik ist seit 2018 leicht angestiegen, obwohl sie 2023 leicht unter dem Höchstwert von 2022 lag.

Windkraft und erneuerbare Energien 2024

Der Blick in die Zukunft zeigt, dass die Bedeutung der Windkraft und erneuerbaren Energien 2024 weiter zunehmen wird. Die Investitionen in Windkraftanlagen und die Optimierung der bestehenden Infrastruktur werden fortgesetzt. Auch die Photovoltaik wird weiter ausgebaut, um den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung weiter zu erhöhen. Die Herausforderungen, die mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien einhergehen, werden weiterhin im Fokus stehen, um eine nachhaltige und zuverlässige Energieversorgung zu gewährleisten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Jahr 2023 einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Energiezukunft markiert. Mit einem Anteil von 56 % an der Stromerzeugung haben die erneuerbaren Energien eine neue Höchstmarke erreicht. Die Windkraft spielte dabei eine zentrale Rolle und wird auch im Jahr 2024 weiter an Bedeutung gewinnen. Die Herausforderungen, die mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien einhergehen, werden weiterhin im Fokus stehen, um eine nachhaltige und zuverlässige Energieversorgung zu gewährleisten.

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