Letztes Update: 26. April 2024
Der Artikel informiert über die staatliche Förderung von wasserführenden Pelletöfen in Bestandsgebäuden. Sie können bis zu 70 Prozent Förderung erhalten, um umweltfreundlich und effizient zu heizen. Erfahren Sie, wie Sie von dieser Unterstützung profitieren können.
Im Rahmen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) wird der Austausch von Öl- und Gasheizungen durch umweltfreundlichere Alternativen stark gefördert. Besonders im Fokus stehen dabei die wasserführenden Pelletöfen, die als Teil der Biomasseheizungen gelten. Diese bieten nicht nur eine nachhaltige Wärmequelle, sondern werden auch staatlich unterstützt, um die Umstellung auf erneuerbare Energien zu erleichtern.
Die Förderung wasserführender Pelletöfen ist vielschichtig und richtet sich nach verschiedenen Kriterien. Grundlegend erhalten alle Antragsteller, die ihre Heizsysteme auf mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien umstellen, eine Grundförderung von 30 Prozent. Dies gilt ausnahmslos für jeden wasserführenden Pelletofen, der installiert wird.
Über die Grundförderung hinaus gibt es den Klimageschwindigkeits-Bonus. Dieser zusätzliche Bonus von 20 Prozent wird gewährt, wenn alte Heizsysteme wie Öl-, Kohle-, Gasetagen- oder Nachtspeicherheizungen ersetzt werden. Um diesen Bonus für wasserführende Pelletöfen zu erhalten, ist eine Kombination mit Solarthermie, Photovoltaik oder einer Wärmepumpe notwendig.
Ein weiterer Anreiz ist der Umweltbonus, der für besonders emissionsarme wasserführende Pelletöfen vergeben wird. Geräte, die weniger als 2,5 mg/m³ Staub emittieren und mit einem Staubabscheider ausgestattet sind, können einen zusätzlichen Emissionsminderungs-Zuschlag von 2.500 Euro erhalten.
Für Haushalte mit einem zu versteuernden Einkommen von bis zu 40.000 Euro jährlich gibt es zudem einen Einkommensbonus. Dieser Bonus erhöht die Förderung um weitere 30 Prozent, was die finanzielle Unterstützung für den Einbau eines wasserführenden Pelletofens noch attraktiver macht.
Trotz der verschiedenen Fördermöglichkeiten ist die maximale Förderung auf 70 Prozent der förderfähigen Kosten begrenzt, wobei die Kosten auf 30.000 Euro gedeckelt sind. Der Förderantrag muss nach Vertragsabschluss mit einem qualifizierten Fachbetrieb online bei der KfW eingereicht werden. Wichtig ist, dass der Vertrag eine Klausel enthält, die die Förderzusage als Bedingung für das Zustandekommen des Vertrages festlegt.
Es ist zu beachten, dass kein Rechtsanspruch auf die Förderung besteht und die Arbeiten erst nach Genehmigung des Antrags durchgeführt werden sollten. Eine vorzeitige Umsetzung erfolgt auf eigenes Risiko.
Weitere Informationen zur Förderung wasserführender Pelletöfen und detaillierte Anleitungen zur Antragsstellung finden Sie auf der Webseite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
Die staatliche Förderung von wasserführenden Pelletöfen in Bestandsgebäuden ist ein wichtiger Schritt zur Nutzung erneuerbarer Energien. Doch auch andere nachhaltige Heizlösungen werden unterstützt, wie der Heizungsumbau mit Wärmepumpen Förderung. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, den ökologischen Fußabdruck zu verringern und die Energieeffizienz zu steigern.
Neben der direkten Förderung von Heizsystemen spielt auch die Infrastruktur eine große Rolle. Die Beschleunigung Netzanschluss erneuerbare Energien ist entscheidend, um die Kapazitäten für erneuerbare Energien effizient in das bestehende Netz zu integrieren. Dies ermöglicht eine schnellere und effektivere Nutzung von Solarenergie, Windkraft und anderen regenerativen Quellen.
Zudem ist es wichtig, dass auch die Speicherung von Solarenergie weiter voranschreitet. Hier bietet die intelligente Stromspeicherung für Eigenheime eine innovative Lösung, um die gewonnene Energie optimal zu nutzen. Solche Technologien sind essentiell, um eine konstante Energieversorgung sicherzustellen, auch wenn die Sonne einmal nicht scheint.
Durch diese kombinierten Maßnahmen kann die Energiewende erfolgreich vorangetrieben und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Es ist entscheidend, dass sowohl die Technologien als auch die notwendige Infrastruktur weiterentwickelt und gefördert werden, um eine nachhaltige Zukunft zu sichern.