E-Bike Verbreitung in Deutschland Höchstwert erreicht

E-Bike Verbreitung in Deutschland erreicht Höchstwert

Letztes Update: 28. Juni 2024

Die Verbreitung von E-Bikes in Deutschland erreicht mit 24,7% einen neuen Höchstwert. Besonders bei den 18- bis 29-Jährigen und in Niedersachsen steigt die Nutzung. Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle beim Erwerb und Laden der E-Bikes.

E-Bike-Quote erreicht Höchstwert: Jede/r Vierte fährt laut E.ON Umfrage elektrisch

Der E-Bike-Boom setzt sich fort - und die Verbreitung des Radfahrens mit elektrischer Unterstützung steigt weiter. "Die Beliebtheit von Elektrorädern erreicht einen neuen Höchstwert. Jede vierte Person in Deutschland besitzt inzwischen ein Elektrofahrrad - so viele wie noch nie seit unserer erstmals durchgeführten Umfrage im Jahr 2020", erläutert Jens Michael Peters, Geschäftsführer Energielösungen bei E.ON Energie Deutschland. "E-Bikes können, vor allem für kürzere Strecken, auch eine umweltfreundlichere Alternative zum klassischen Verbrenner-Pkw sein. Nachhaltigkeit ist für viele E-Bike-Interessenten ein wichtiges Motiv bei der Nutzung."

Steigende E-Bike Verbreitung in Deutschland

Gemäß den neuen Umfrage-Ergebnissen liegt die Verbreitung von Elektrofahrrädern in Deutschland bei durchschnittlich 24,7 Prozent. Im Vergleich zu 2023 (23,3 Prozent) verzeichnet der Wert somit einen weiteren Zuwachs. Bei der ersten Umfrage 2020 gaben lediglich 15,2 Prozent der Befragten an, ein E-Bike zu besitzen. Die Verteilung in den Altersklassen verrät, dass der E-Bike Besitz insbesondere bei den 18- bis 29-Jährigen zugenommen hat: Inzwischen haben 17,5 Prozent in dieser Altersgruppe ein Elektrofahrrad. Im Jahr 2023 waren es 13,8 Prozent. Am weitesten verbreitet sind E-Bikes bzw. Pedelecs weiterhin bei Personen zwischen 50 und 64 Jahren (27,4 Prozent) sowie bei den über 65-Jährigen (27,7 Prozent).

Regionale Unterschiede in der E-Bike Nutzung

Mit Blick auf die Bundesländer kommen die meisten E-Bike-Enthusiasten aus Niedersachsen: 32,6 Prozent der Einwohner geben an, ein Elektrofahrrad zu besitzen. Danach folgen Baden-Württemberg (27,4 Prozent), Bayern (26,4 Prozent) sowie Schleswig-Holstein (26,2 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (26 Prozent). Das Ranking der Landkreise und kreisfreien Städte wird bundesweit vom Emsland und der Grafschaft Bentheim angeführt (jeweils 47,3 Prozent). Anschließend folgen Leer (42,6 Prozent), Wittmund (41,8 Prozent) und Aurich (41 Prozent). Visualisiert hat E.ON die regionalen Ergebnisse im interaktiven E.ON Energieatlas.

Nachhaltigkeit bei Erwerb und dem Aufladen im Mittelpunkt

Die E.ON Umfrage zeigt, dass die E-Bike-Fans beim Laden ihres Fahrrads klimafreundlich denken: 40,7 Prozent der E-Bike-Besitzerinnen und -Besitzer laden es mit Ökostrom. 28,8 Prozent der Personen, die sich demnächst ein Elektrofahrrad anschaffen möchten, könnten sich außerdem vorstellen, mit dem Kauf eines E-Bikes in einen Ökostromtarif zu wechseln. 21,5 Prozent der befragten E-Bike-Besitzer haben sich aus Gründen der Nachhaltigkeit, beispielsweise geringere Emissionen im Vergleich zum Auto, für den Kauf entschieden. Mit 37,3 Prozent fällt die Auswahl bei den verschiedenen Modellen am häufigsten auf das City-E-Bike. Mit etwas Abstand folgt das Trekking-E-Bike (26,4 Prozent) und das E-Mountainbike (15,9 Prozent).

Beliebtes Fortbewegungsmittel im Urlaub und zur Arbeit

Ob als sportliche Herausforderung oder um entspannt die Umgebung zu erkunden: Insgesamt haben 12,5 Prozent der Deutschen in den letzten zwölf Monaten ein E-Bike als Fortbewegungsmittel am Urlaubsort genutzt, verteilt auf neun Prozent der Befragten, die das eigene Elektrobike nutzen und 3,5 Prozent, die vor Ort eines leihen. 36,3 Prozent der Deutschen können sich vorstellen, im nächsten Urlaub auf das nachhaltige Fortbewegungsmittel zu setzen. Das gilt insbesondere für die jüngere Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen (46,1 Prozent). Eine mehrtägige Radreise mit elektrischer Unterstützung ziehen dagegen ein Viertel der Deutschen in Betracht.

Das E-Bike als Alternative zum Auto

Zurück im Alltag nutzen 6,8 Prozent der Erwerbstätigen regelmäßig das E-Bike für den Arbeitsweg. Die Möglichkeit des Dienstradleasing, um bei der Anschaffung eines E-Bikes zu sparen, ist für insgesamt 34,5 Prozent der Befragten von Interesse. Bereits 13,2 Prozent der erwerbstätigen 18- bis 29-Jährigen nutzen eigenen Angaben zufolge eine Option ihres Arbeitgebers. Diese Zahlen verdeutlichen, dass das E-Bike nicht nur ein Freizeitgerät ist, sondern auch im Alltag eine ernstzunehmende Alternative zum Auto darstellt.

Die Zukunft der E-Bike Verbreitung in Deutschland

Die kontinuierlich steigenden Zahlen und die zunehmende Akzeptanz in verschiedenen Altersgruppen und Regionen deuten darauf hin, dass die E-Bike Verbreitung in Deutschland weiter zunehmen wird. Die Kombination aus Umweltbewusstsein, Kostenersparnis und der Möglichkeit, auch längere Strecken ohne große Anstrengung zurückzulegen, macht das E-Bike zu einer attraktiven Option für viele Menschen. Zudem könnten zukünftige technologische Entwicklungen, wie verbesserte Akkulaufzeiten und leichtere Materialien, die Attraktivität von E-Bikes weiter steigern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die E-Bike Verbreitung in Deutschland einen neuen Höchstwert erreicht hat und weiterhin auf Wachstumskurs ist. Die Umfrageergebnisse von E.ON zeigen, dass sowohl junge als auch ältere Menschen die Vorteile von Elektrofahrrädern erkennen und nutzen. Mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit und der Möglichkeit, das E-Bike als umweltfreundliche Alternative zum Auto zu nutzen, wird dieser Trend voraussichtlich auch in den kommenden Jahren anhalten.

Diese Artikel könnten dich auch interessieren

Die E-Bike-Quote in Deutschland hat laut einer aktuellen Umfrage von E.ON einen neuen Höchstwert erreicht. Jede/r Vierte fährt nun elektrisch. Diese Entwicklung zeigt, dass immer mehr Menschen auf nachhaltige Mobilität setzen. Doch nicht nur im Bereich der E-Bikes nimmt die Elektromobilität zu. Auch bei den Autos gibt es interessante Entwicklungen. So bietet der Ford Pro Heim-Ladelösung für Unternehmen eine praktische Lösung für das Laden von Elektrofahrzeugen zu Hause. Diese Innovation unterstützt Unternehmen dabei, ihre Fahrzeugflotten effizient und umweltfreundlich zu betreiben.

Ein weiterer spannender Bereich ist die Nutzung von Solarenergie. Die ADAC LichtBlick Solar-Kooperation zeigt, wie erneuerbare Energien in den Alltag integriert werden können. Diese Partnerschaft ermöglicht es, Solarstrom für verschiedene Anwendungen zu nutzen und so den eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Solche Projekte sind ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft.

Auch im öffentlichen Bereich gibt es Herausforderungen und Lösungen. Die Elektromobilität kommunale Energieversorger Herausforderungen zeigt, wie Städte und Gemeinden mit der steigenden Nachfrage nach Elektromobilität umgehen. Hierbei spielen Energieversorger eine zentrale Rolle, um die Infrastruktur für E-Fahrzeuge auszubauen und zu optimieren. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Elektromobilität weiter voranzutreiben und eine nachhaltige Mobilität für alle zu gewährleisten.